"Ein gutes halbes Jahr später schickte
Elias an Fenichel den endlich auch regulär erschienenen 1. Band seines Werks.
Im Begleitbrief verwies er auf seine Erfahrung, »wie schwer (wie unmöglich) es
für Psychoanalytiker und Soziologen heute noch im allgemeinen ist, die gleiche
Sprache zu sprechen«. Hier wird wohl ein Echo der Schwierigkeiten vernehmbar,
denen er in der Zusammenarbeit mit Fuchs begegnet war (vgl. Schröter, 1997, S.
202 f.). »Ich weiß,« fuhr Elias fort, »daß Sie zu den wenigen gehören, die
wie ich selbst nach einer Brücke zwischen Psychologie und Gesellschaftswissenschaften suchen« (S. 1176). So wie Fenichel in Elias,
erkannte auch Elias in Fenichel den wissenschaftlichen Bundesgenossen."
Quelle: Michael Schröter, Psychoanalyse emigriert: Zu den Rundbriefen von Otto Fenichel (mit einem Exkurs: ‘Fenichel und Norbert Elias’). Psyche (Stuttgart/BRD: Klett-Cotta), November 2000, S. 1141-1174, hier S. 1166