Norbert ELIAS: Seine Bemühungen um ein besseres Verständnis menschlicher Gesellschaft findet nun auch in Deutschland Verständnis/ Seine Beziehungen zu Theodor W. Adorno in den Frankfurter Jahren 1930-31/ Adornos Abneigung gegen das bloße Fachgelehrtentum/ Kritischer Humanismus als verbindendes Moment zu Adorno/ Lehnt Adornos Rückgriff auf Marx ab/ Das Gedankensystem von Marx beruht auf einem Erfahrungs- und Wissensbereich einer früheren Epoche/ Über die "zeitgenössische Krankheit des Intellekts"/ Die Menschen bewegen sich nur in vertrauten vorgegebenen Bahnen, die "Paralyse des selbständigen Denkens" verurteilt die Menschen zu "einer Existenz als Epigonen"/ Traumatisches Erlebnis von Adorno, aus der Heimat vertrieben zu werden/ Seine ständige Furcht vor der Wiederkehr des Faschismus/ Die Lehre von Marx diente ihm als Bollwerk und Angriffswaffe gegen ein Bürgertum, das durch die Restauration eines faschistisch-diktatorischen Regimes die Oberhand sichern will/ Zum Problem der Gewalt in der deutschen Geschichte/ In den Wissenschaften ist es notwendig, den Autoritäten der Vergangenheit und der eigenen Zeit zu widerstehen und die Kraft zur Innovation und zum Selbstdenken aufzubringen.

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Deutsches Rundfunkarchiv, Frankfurt/M.