Es werden 3 Texte, die zwischen 1939 und 1987 entstanden sind, vorgelegt. Im Text "Die Gesellschaft der Individuen" stellt N. Elias die Grundfrage der Soziologie, was Gesellschaft eigentlich sei. Die Antwort wird mit Hinweis auf den Funktionszusammenhang vieler Menschen gegeben. Nach Einschätzung von Elias ist das Angewiesensein auf andere den Menschen von Natur mitgegeben. Die Abhandlung "Probleme des Selbstbewußtseins und des Menschenbildes" stellt die Frage nach der Genese des Selbstbewußtseins und des Menschenbildes, das Individuen und Gesellschaft als Gegensatz erscheinen läßt. In dem Text "Wandlungen der Wir-Ich-Balance" wird die prozeß-soziologische Perspektive in den Mittelpunkt gerückt. Den Bezugsrahmen der Analyse bildet hier der große Integrationsprozeß der Menschheit zu immer menschenreicheren und komplexeren Formen der dominanten Überlebenseinheit. Nach Ansicht von Elias ist gegenwärtig ein Integrationsschub auf neuer Ebene im Gange, da die Menschheit als maßgebliche Überlebenseinheit immer stärker in den Vordergrund tritt. (HA)

Quelle: SOLIS (c) IZ Sozialwissenschaften, Bonn