Der Essay kommentiert ein unveröffentlichtes Manuskript von Norbert Elias über das Lachen. Ein Inhaltsverzeichnis nennt folgende Abschnitte: Allmähliche Entdeckung des Lachens als Problem und Versuche seiner Lösung, evolutionäre Aspekte des Lachens, Entwicklung und Bedingungen des Lächelns und Lachens bei Kindern, die Zivilisierung des Lachens und "Theorie des Lachens". Entsprechend breit war, wie Exzerpte und Zitate belegen, Elias' Lektüre. Sie betraf Themen wie das Leben Kants, die Anatomie des menschlichen Gesichts, Beobachtungen an Affen oder das Lachen in Kindergartengruppen; zu den bekannteren Autoren gehören, neben den Klassikern von Hobbes bis Freud, Charlotte Bühler, Otto Fenichel, Julian Huxley, William McDougall, Rene Spitz und Nikolas Tinbergen. Der Essay zeigt anhand dieses Manuskripts, dass das Überschreiten der Fächergrenzen für Elias typisch war. Immer hat er betont, dass man beim Nachdenken über menschliche Sachverhalte biologische, psychologische, soziologische und historische Aspekte gleichermaßen beachten müsse. (ICA2)
SOLI (c), IZ Sozialwissenschaften, Bonn